Gert Fabritius
Gert Fabritius wurde 1940 als Auslanddeutscher in Bukarest geboren.
Von 1961 bis 1967 studierte er an der Kunstakademie Ion Andreescu
in Klausenburg, von 1968 bis 1977 war er als Presse- und Buchillustrator
für verschiedene rumänische Verlage tätig. Seither
lebt und arbeitet er als freischaffender Maler und Graphiker in Baden-Württemberg,
heute in Ostfildern bei Stuttgart.
Gegenwärtig umfasst das makabre Oeuvre von Gert Fabritius zwei
Bilderfolgen:
Zeitgenössischer Totentanz, 1988/89, 14 Farbholzschnitte, zirka
60 x 50 cm, Auflage: 21 Exemplare. 1995 und 2001 hat der Künstler
je eine Mappe mit eigenen Texten versehen, Format: 70 x 50 cm.

Der Zyklus stellt Gefahren dar, welche die Menschheit selbst verursacht
hat: Krieg, Umweltschäden und Geschlechtskrankheiten. Titel wie
"Tod und Waffe", "Tod und Wasser", "Tod und
Aids" sprechen für sich selbst.
Zieder Totentanz, 2006, 7 Holzschnitte, zirka 50 x 50 cm, Auflage:
drei Exemplare.

Die jüngere Serie geht auf ein Mysterienspiel aus Siebenbürgen
- das so genannte Königslied - zurück, das 2007 in Kornwestheim
aufgeführt wurde.
aufgeführt wurde.

Am 27. Mai 2012 wurde unser Mitglied Gert Fabritius mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis in Dinkelsbühl geehrt. Dazu ist die Installation "Mythos Heimat oder Er" nach einem Gedicht von Immanuel Weisglass entstanden. Der Text " Er" wurde im Jahr 1947 in Bukarest zum ersten Mal publiziert. Er, der Tod, ist "ein Meister aus Deutschland" war darin die wichtigste Aussage. Paul Celan hatte diesen Gedanken bei der Flucht aus Rumänien als Zitat mitgenommen und ihn nachher in seine "Todesfuge" eingebracht.
Interessenten wenden sich bitte an Gert Fabritius
"AtelierHaus"
Bönnigheimer Straße 62
70435 Stuttgart / Zuffenhausen
Tel.: 0711 / 4411920
Fax: 0711 / 4411925
g.fabritius@arcor.de
Letzte Aktualisierung:
10.09.2008
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