
Wolf Spitzer:
Projektkonzeption "Totentanz - Danse Macabre" |
Im Zentrum des Projektes steht die großflächige schwarze
Skulptur "Wand", welche das Geschehen teilt in Lebenszone
und Todeszone. Um diese Wand herum sind Bronzeköpfe verteilt.
Diese sind Träger menschlichen Denkens, Empfindens, Handelns,
sie sind Agierende im Gesamtkomplex Totentanz. Die Bronzeköpfe
sind so zueinander gestellt, dass sie Paarungen von Tod und Mensch
bilden.
Auf einem äußeren Kreis befinden sich die Schemen, lebensgroße
schwarze Figurationen. In tänzerischen Bewegungen geformt, bedrängen
sie das Publikum.
Der Bildhauer Wolf Spitzer nutzt sehr bewusst die ungebrochene Kraft
der Totentanz-Typologien. Seine Tanzpaare nehmen zum Teil noch immer
Gültiges auf, zum anderen Teil konfrontieren sie mit brennenden
Schlüsselereignissen der jüngeren Vergangenheit oder Gegenwart.
In "klassischen" Dialogsituationen treten Kind, Frau, Klerus,
Magnat und Hure ihrem Tod gegenüber. Andere Köpfe repräsentieren
die Themen Holocaust und Euthanasie, Kunst und Wissenschaft, Philosophie
und Verdrängung, Aids, Gewalt im Spannungsfeld des Todes.
In diesem Bewegungsfeld von Wand, Köpfen und Schemen befinden
sich die Betrachter, sind Teilnehmer in diesem Reigen.

Adresse:
Wolf Spitzer, Bildhauer
Hirschgraben 6
D-67346 Speyer
Tel. +49 / 6232 / 25830
Fax +49 / 6232 / 44710 |
Ausstellungen
Biographie |
Letzte Aktualisierung:
07.09.2007
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