Totentanz-Leporello aus der
Offizin Augustin Friess nach Hans Holbein
Der älteste Zürcher Totentanz - ein koloriertes, in
nur einem einzigen Exemplar erhaltenes Leporello aus dem Jahr 1546
- fristete sein Dasein lange Zeit im Verborgenen: Eingebunden in eine
Luther-Ausgabe der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, blieb
es sowohl den Wissenschaftlern verborgen, die sich mit der makaberen
Kunst beschäftigten, als auch den Bearbeitern der Zürcher Einblattdrucke.
Dabei handelt es sich in jeder Beziehung um ein außergewöhnliches
Werk. Der Totentanz aus der Offizin Augustin Fries(s) in Zürich gehört
zu den ersten deutschsprachigen Drucken mit Illustrationen nach den
Todesbildern von Hans Holbein und ist darüber hinaus die einzige bekannte
Fassung dieser Holzschnitte auf einem Bilderbogen. Sowohl die Auswahl
von 24 Motiven als auch die zugehörigen Texte kommen nicht noch einmal
vor.
Unsere Leser können das ca. 70 cm lange Faksimile zum
Preis von Euro 7,50 zuzüglich Versandkosten bei der Herzog August
Bibliothek, Postfach 13 64, D-38299 Wolfenbüttel, gegen Rechnung bestellen.
auskunft@hab.de oder schoenberg@hab.de
Dem Druck liegt ein Faltblatt mit einer Kurzbeschreibung
von Uli Wunderlich bei.
Eine ausführliche wissenschaftliche
Abhandlung über das Kalenderblatt ist erschienen in: Uli Wunderlich
und Christoph Mörgeli: Ein Zürcher Totentanz nach Hans Holbein.
In: Zürcher Taschenbuch auf das Jahr 2003. Zürich 2002,
S. 1-67. Das Buch kann bei der Druckerei A/D Sihl AG, Frau Zanello,
Postfach CH-8021 Zürich, druckerei@sihldruck.ch.
Letzte Aktualisierung:
27.12.2006
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