medias in res - Mitteldeutsche Totentänze
26. bis zum 28. April 2013: 19. Jahrestagung der Europäischen Totentanz-Vereinigung in Halle an der Saale
Die 19. Jahrestagung der Europäischen Totentanz-Vereinigung findet vom 26. bis zum 28. April 2013 in Halle an der Saale statt.
Auf Einladung unserer Mitglieder Michael Kriebel, Christin Müller-Wenzel und Matthias Rataiczyk gastieren wir auf dem Gertraudenfriedhof sowie im "f2", der Dependance des Kunstvereins Talstraße, unmittelbar vor dem Tor der Hochschule für Kunst und Design in Burg Giebichenstein. Thema sollen Totentänze in, aus und für Mitteldeutschland sein.
In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen entstanden weit mehr Totentänze, als Forschern und Laien bekannt sind. Altenburg, Bad Frankenhausen, Döbeln, Dresden, Halle und Mauersberg verfügen über monumentale Totentänze aus fünf Jahrhunderten. Sieben davon sind plastisch - so viele wie nirgendwo sonst. Aber auch Malerei und Graphik, Literatur und Musik sowie Choreographien aus Mitteldeutschland verdienen unsere Aufmerksamkeit, zumal viele Arbeiten nur aus der Weltanschauung der Entstehungszeit verständlich werden: Reformation, Revolution, Drittes Reich, sozialistische Agitation und die Reflexion über die deutsch-deutsche Vergangenheit haben die Kunst der Region geprägt. Darstellungen handelnder Toter im öffentlichen Raum legen nahe, dass die Vergänglichkeit dort niemals in Vergessenheit geriet. Doch während die Werke einiger weniger Künstler ununterbrochen im Zentrum des Interesses stehen, werden viele Objekte ignoriert oder nicht mehr verstanden. Die Botschaften verblassen.
Programm
Tagungsprogramm 19. Jahrestagung, Halle an der Saale (PDF)
Tagungsflyer
Tagungsposter
Letzte Aktualisierung:
12.03.2013
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