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Totentanz des Monats

August 2017:

Ein Totentanz für die Hallenser Halloren


Hall heißt Salz, schon seit der Keltenzeit. Eigentlich sind Halloren diejenigen, welche flüssige Sole sieden, bis Kristalle übrigbleiben. Das Endprodukt würzt nicht nur Speisen und konserviert. Es regelt vor allem den Druck in den Zellen, weil es Wasser entzieht. Insofern ist Natriumchlorid, kurz NaCl alias Salz oder Hall, lebenswichtig.

Seit ein paar Jahren tanzt ein Hallore in der katholischen Moritzkirche von Halle. Man erkennt ihn an Schnallenschuhen, Kniebundhosen, der Pelz genannten Jacke und einem Blütenkranz auf dem Kopf. Links unter dem ungleichen Paar prangt das Wappen der Stadt Halle, rechts daneben das des Talgerichts. So hieß der Sitz des Salzgrafen, also des Herrn der Saline.

Das farblich gefasste Steinrelief ist eine Auftragsarbeit, die an das Pfingstbrauchtum vor Ort erinnert. Mitglieder der im Mittelalter gegründeten "Salzwirker-Brüderschaft" tanzen bis heute, weil sie um die Bedeutung der streng organisierten Gemeinschaft wissen. Einst sicherte ihrer Hände Arbeit die Zukunft.

Im Bild verkörpert der Tänzer das Leben; sein Gegner ist der Tod. Weitere Informationen bietet Heft 221 unserer Zeitschrift.

Frühere Totentänze des Monats:

Anschrift

Europäische Totentanz-Vereinigung, Leipziger Straße 48, 06766 Bitterfeld-Wolfen
Henry Schuhmacher (Präsident) Mail: h.schuhmacher@totentanz-online.de