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20. Jahrestagung der Europäischen Totentanz-Vereinigung im Museum für Sepulkralkultur in Kassel

Jahrestagung

20. Jahrestagung der Europäischen Totentanz-Vereinigung
23. bis 25. Mai 2014 in Kassel


Die 20. Jahrestagung der Europäischen Totentanz-Vereinigung fand auf Einladung von Prof. Dr. Reiner Sörries vom 23. bis zum 25. Mai 2014 im Museum für Sepulkralkultur in Kassel statt.

Weil sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal jährt, wollten wir uns den Totentänzen widmen, deren Entstehung auf die historischen Ereignisse der Jahre 1914 bis 1918 zurückgeht. Schließlich brachten die militärischen Auseinandersetzungen eine Hochphase der künstlerischen Bearbeitung und öffentlichen Wahrnehmung makabrer Motive mit sich.

Obgleich Wissenschaftler und Laien viele Kriegstotentänze kennen - im Zuge der ETV-Tagung konnte man unter anderem Vorträge zu den Arbeiten Erich Drechslers, Melchior Grosseks und Otto Dix hören - wurden bislang nur wenige erforscht und in der Tradition verortet. Einige Bilder und ihre Urheber gerieten im vergangenen Jahrhundert sogar vollkommen in Vergessenheit.

Nicht zuletzt aufgrund der technischen Entwicklungen haben Drucke unter den Totentänzen der Kriegs- und Nachkriegszeit einen besonderen Stellenwert. Neben den durch ihre Verbreitung populären Blättern ist nicht zu vergessen, dass Künstler ihre Erlebnisse oft direkt in Totentanzzeichnungen überführten, die vielfach unveröffentlicht blieben.

Darüber hinaus bieten politische Karikaturen, Malerei, Literatur und Theater eine Fülle motivischer Ausformungen in allen Medien. Die damals ausgelöste, verstärkte Verwendung des Titels "Totentanz" lässt sich als Ausweitung der Motivgrenzen oder deren Überschreitung verstehen. So soll die Jubiläumstagung der ETV anlässlich des Antijubiläums des Ersten Weltkriegs dem Facettenreichtum der Erscheinungen auf den Grund gehen.

Willkommen waren Vortragsangebote sämtlicher akademischer Fächer zu Totentänzen des Ersten Weltkriegs.

Die Vortragsdauer betrug 20 zuzüglich 10 Minuten Zeit zur Diskussion. Anschließend sollten die besten Beiträge in "L'art macabre", dem Jahrbuch der Europäischen Totentanz-Vereinigung, veröffentlicht werden. Statt Reisekostenerstattung gibt es dann ein Autorenhonorar.

Programm
Freitag, 23. Mai 2014
14.00-15.30 UhrMitgliederversammlung der ETV
16.00-16.30 UhrDr. Uli Wunderlich (D-Bamberg): Zur Einführung
16.30-17.00 UhrDr. Claudia Resch (A-Wien): Totentanzforschung im Wandel – Digitale Methoden zur quantitativen und qualitativen Analyse makaberer Quellen
abendsEröffnung der Ausstellung zum Ersten Weltkrieg
Samstag, 24. Mai 2014
10.00-10.30 UhrHeinz Decker (Frankfurt): Michel Fingestens Kriegsvisionen.
10.30-11.00 UhrDr. Francesco Burzacca (I-Perugia): Totentanzmotive in der Nachkriegsdichtung Joseph Roths
11.30-12.00 UhrCarmen De Michele M.A. (D-München): Totentanz im Kleinformat –  Totentanzdarstellung in der Medaillenkunst des Ersten Weltkriegs
12.00-12.30 UhrDr. Wolfgang Marx (IR-Dublin): Bertolt Brechts und Kurt Weills Berliner Requiem – Protest der Lebenden im Angesicht der Toten
14.30-15.00 UhrProf. Dr. Christoph Mörgeli (CH-Zürich): Die Danse macabre von Edmond Bille
15.00-15.30 UhrDr. Ulrike Wels (D-Potsdam): Totentanz und Heldengesang? Carl Friedrich Wiegands Totentanz
16.00-16.30 UhrMag. Silvia Müllegger (A-Wien): Der Tod in der Karikatur des 1. Weltkriegs –Sequenzanalysen aus der Satirezeitschrift Simplicissimus
16.30-17.00 UhrDr. Rainer Stöckli (CH-Schachen): "Seine Knochen klingeln wie Schlittengeläut" – Siegesrhetorik und Totenklage in der Lyrik der Weltkriegsjahre
abendszur freien Verfügung
Sonntag, 25. Mai 2014
10.00-10.30 UhrDr. Christoph Baumgartner (D-Bad Säckingen): Totentanz im Drahtverhau –  makabre Kunst in Front- und Schützengrabenzeitungen
10.30-11.00 UhrFranziska Ehrl M.A. (D-Bamberg): Ludwig Hesshaimers Prachtwerk Der Weltkrieg – Ein Totentanz im Spiegel seiner Zeit
11.30-12.00 UhrProf. Dr. Gabriella Rovagnati (I-Milano): Alberto Martinis Danza macabra – 59 Lithographien zum Ersten Weltkrieg
12.00-12.30 UhrMelanie Mehring M.A. (D-Bergisch-Gladbach): Gestalten des Todes – Ein Totentanz des Weltkriegs von Melchior Grossek (1889-1967)
gegen 12.45 UhrAbschlussdiskussion


Programm Kassel 2014 (PDF)

Hotelinformationen
Nahe beim Museum für Sepulkralkultur liegen das Days Inn und das Stadthotel

Günstige Bahntickets bietet der Sparpreisfinder


Dr. Uli Wunderlich
Präsidentin der Europäischen Totentanz-Vereinigung
Josefstrasse 14
D-96052 Bamberg
Tel. 0951 / 29 72 832
Fax 0951 / 29 72 859
www.totentanz-online.de

Letzte Aktualisierung: 28.05.2014

Anschrift

Europäische Totentanz-Vereinigung, Leipziger Straße 48, 06766 Bitterfeld-Wolfen
Henry Schuhmacher (Präsident) Mail: h.schuhmacher@totentanz-online.de