Bedrohung des Lebens
Die Dresdner Galerie "art funerale" zeigt
in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Albrecht Scholz, Institut für
Geschichte der Medizin der TU Dresden, aus seiner Sammlung "Arzt,
Patient und Krankheit in der Kunst" vom 3. November bis zum 15.
Dezember 2006 eine Ausstellung zum Thema "Bedrohung des Lebens".
Gemeint sind jene Gefahren, denen der Mensch seit Jahrhunderten ausgesetzt
ist:
Krankheit, gesellschaftliche Missstände, Naturkatastrophen und
Krieg. Der Besucher erlebt einerseits die Kontinuität der Angst
und erfährt andererseits, dass Fortschritt in der Medizin, bessere
soziale Bedingungen und Entwicklung der Volkshygiene dazu beigetragen
haben, die Kindersterblichkeit in Deutschland auf einen geringen Prozentsatz
zu senken. Umweltschäden und Klimaveränderungen scheinen
häufiger geworden zu sein; Terror und Kriegszerstörung lauern
auf der ganzen Welt. Den Veranstaltern geht es jedoch weniger um Sensationsberichte,
als um die Darstellung Betroffener in der Situation ihres bedrohten
Lebens. Dazu wurden Arbeiten folgender Künstler ausgewählt:
Werner Schinko (geb. 1929); Heinrich Ehmsen (1886-1964); Regina Franke
(1953); Erich Gerlach (1909-2000); Lea Grundig (1906-1977), Hertha
Günther (geb. 1934), Günther Hein (geb. 1947), Käthe
Kollwitz (1867-1945), Emil Mätzel (geb. 1920); Jürgen Schieferdecker
(geb. 1937); Reinhardt Springer (geb. 1953) und Simone Wecks (geb.
1957).
Zusätzlich ist in einem eigenen Raum der Totentanz von Renate
Geisberg-Wichmann (1898-1972) zu sehen, deren familiäre Wurzeln
in Dresden liegen. Möglicherweise handelt es sich um die erste
Ausstellung seit 1936.
Galerie "art funerale", Spitzwegstraße 66a, 01219
Dresden
Telefon: 03 51 / 213 95 53, Fax: 03 51/213 95 54
Öffnungszeiten: täglich 14-18 Uhr, Montag 16-18 Uhr
Letzte Aktualisierung:
09.09.2007
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