Neues von Béla Faragó
2006 begann der Nürnberger Béla Faragó
mit der Arbeit an seinem Totentanz. Er zeichnet das kollektive Sterben
in unserer vermeintlich so zivilisierten Welt: Schlachtfelder und
bombardierte Städte, Soldaten beim Sturmangriff, Gefangenenlager,
Folter und Hinrichtung. Der Sensenmann flirtet bei ihm nicht mit einzelnen
Mädchen, er ist ein Killer mit sportlichem Ehrgeiz, dem allenfalls
Geschwindigkeit und Masse Erfolgerlebnisse verschaffen. Da bis heute
weder die Weltgeschichte noch der Künstler mit dem Thema am Ende
sind, lädt die Galerie Destillarta am Sonntag, den 25. November,
um 11 Uhr, zur Vernissage seiner neusten Arbeiten in die Buchschwabacher
Kirche Maria-Magdalena nach Roßtal ein. Es spricht die Präsidentin
der ETV. Für Musik sorgt der Komponist Heinrich Hartl. Auch danach
lockt das umfangreiche Rahmenprogramm zum Wettkampf ohne Sieger
in die mittelfränkische Provinz. Am Samstag, dem 1. Dezember,
15 Uhr, referiert Bestatter Helmut Milkau über den Wandel des
Totenkults vor Ort, tags darauf steht der Künstler im Anschluss
an den 9-Uhr-Gottesdienst Rede und Antwort. Am Samstag, den 8. Dezember,
15 Uhr, hält Pfarrer Kühne einen Vortrag über Totenhochzeiten
mit Kranz und Krone, anschließend zeigt Gabriele Küffner
den Mitschnitt der Totentanz-Sequenz des Musicals Veit von Heinrich
Hartl. Sonntag nach der Kirche übernimmt Béla Faragó
wiederum die Führung. Die Finissage findet eine Woche später,
am 16. Dezember, ab 11 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt.
Dazu machen Irene und Conny Gawlik Mittelaltermusik mit Dudelsack
und Trommel.
Öffnungszeiten der Galerie: Samstag und Sonntag
von 10-17 Uhr.
Letzte Aktualisierung:
16.10.2007
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