Gert Fabritius: Totentanz
6. Februar bis zum 31. März 2008 in Stuttgart
Zuffenhausen
Existenzielle Koordinaten bestimmen das künstlerische Werk von
Gert Fabritius
(geb. 1940). Schöpfung und Schicksal, Scheitern und Auflehnen,
Dasein und Tod kommen in den Holzschnitt- und Gemäldezyklen des
Stuttgarter Künstlers in mythischer Gewandung daher. Wie kaum
ein zweiter versteht es Fabritius, die großen Mythen für
die Gegenwart nutzbar zu machen – und nicht daran zu zerbrechen.
Mit der tragischen Ironie des Skeptikers versucht er, Fabritius, den
Finger in die Wunde der menschlichen Ausweglosigkeit zu legen, statt
Dasein und Tod eine verstärkte Daseinbesinnung im Tod anzusprechen.
In seinen Totentanzzyklen bedient sich Gert Fabritius mal der mittelalterlichen
Todesfiguration des Sensenmannes und Knochengerippes, mal der Elemente
(Luft und Wasser) oder aber der Zivilisationserrungenschaften (Straße
und Flugzeug) als Todes-Chiffren in einer zeitgemäßen Inszenierung
des endzeitträchtigen Lebensreigens.
Ausstellung vom 6. Februar bis zum 31. März 2008 in der Kirche
St. Antonius von Padua in Stuttgart Zuffenhausen, Markgröninger
Str. 29, 70435 Stuttgart.
Letzte Aktualisierung:
29.02.2008
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