In Basel soll der gebürtige Augsburger Hans Holbein drei Totentänze ins Leben gerufen haben: Den Fries für eine Dolchscheide, Initialen mit figürlichem Hintergrund und paarige Szenen, die entweder für ein Flugblatt oder als Buchillustrationen vorgesehen waren. Keines der erwähnten Werke ist datiert oder von ihm signiert. Für die Ausführung der Holzschnittoriginale war Hans Lützelburger zuständig.
Einig sind sich die Wissenschaftler heute allenfalls darüber, dass das Thema Totentanz Holbein zwischen 1524 und 1526 beschäftigte. Entwürfe sind nicht erhalten geblieben, aber die Zahl von Vorbildern und Nachahmern ist groß. Vielerorts wiederholten Maler und Graphiker die besten Ideen. Niemand weiß, wann und wo die Kopiererei begann. Holbein dürfte die Malerei auf der Friedhofsmauer des Predigerklosters in Basel gekannt haben. Kaum war er außer Landes, restaurierte man die Darstellungen nach Drucken, die auf ihn zurückgehen.
In der Dauerausstellung des Historischen Museums Basel sind eine Lyoner Holbein-Ausgabe von 1542 und eine ungefähr gleichaltrige Silberplakette nach Tod und Edelmann zu sehen. Informationen zur Dolchscheide finden Sie hier:
www.hmb.ch/de/sammlung/militaria/41977-schweizerdolch.html