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Totentanz des Monats

September 2015:

Das Mosaik von Johannes Schreiber


Bamberg bekommt einen Totentanz, wie es nur sehr wenige gibt. Johannes Schreiber (*1963) arbeitet im Südpavillon des Klostergartens am Michelsberg an einem Mosaik. Mitte Juli gewann er den Wettbewerb, den die Stadt zum Millennium des einstigen Benediktinerstifts ausgeschrieben hatte.

Tausend Jahre nach der berühmten Bamberger Apokalypse wird alles andere als Weltuntergang und Jüngstes Gericht zu sehen sein. Die druckgraphischen Entwürfe stellen Skelette nach mexikanischem Vorbild dar, für den Ort typische Figuren bei der Arbeit oder am Feierabend: Lebensfreude pur beim Ballspiel, Bier und Fischerstechen. Der Künstler setzt sogenannte Glassmalten in den Farben Weiß, Beige und Grau in schwarzen Zement.

Interessierte finden bergab von der Aussichtsplattform am Michelsberg oder von unten aus der Sandstraße kommend über Treppen und schmale Fußwege zum Ziel. Der barocke Südpavillon, dem Dom nähergelegen als sein nördliches Gegenüber, wird am 4. September ab 18 Uhr eröffnet. Einen Monat lang bietet sich die Möglichkeit zur Besichtigung jeweils Mittwoch bis Sonntag von 10 Uhr bis 16 Uhr. Am 25. September um 17 Uhr lädt die ETV zum Gespräch über den Totentanz ein. Die Finissage findet am 4. Oktober um 14 Uhr statt. Spätestens danach steht der Mosaikfries zum Verkauf. Der barocke Vorgänger bleibt wie die Kirche bis auf Weiteres unzugänglich.


Frühere Totentänze des Monats:

Anschrift

Europäische Totentanz-Vereinigung, Leipziger Straße 48, 06766 Bitterfeld-Wolfen
Henry Schuhmacher (Präsident) Mail: h.schuhmacher@totentanz-online.de