Tanz und Tod gehören schon lange zusammen. Ägypter stellten beides weit vor der Zeitenwende in ihren Pyramiden dar und erinnerten so an die Feste ihrer Zeit. Weit wichtiger zum Verständnis des Totentanzes sind die Rituale, die beim Eintreffen des Sarkophages am Grabmal stattfanden. Männer mit Binsenkronen kamen dem Verstorbenen im Gleichschritt entgegen. Den Hieroglyphen zufolge nannte man das die "mww", sprich die "muu".
Zum Glück ist der Reigen in Wort und Bild dokumentiert. Führende Ägyptologen beschreiben die Herren als Fährleute zum Himmel. Sie sind die Toten, die den Neuverstorbenen ins Reich des Sonnengottes Re abholen. Die Kopfbedeckung erklärt sich aus den Papyruspflanzen im Sumpfland am Nil. Unklar ist bis heute, ob das Schriftzeichen für die Tänzer oder den Tanz steht.
Mehr Informationen zum Thema finden Sie in "Totentanz aktuell", Heft 204, sowie im "Lexikon der Ägyptologie", Band 4, Spalte 271-272. Das Buch steht in öffentlich zugänglichen Bibliotheken zur Verfügung. Fotokopien gibt es sogar im Leihverkehr. Gegen Gebühr liefert Subito innerhalb von 72 Stunden Dateien im Format pdf per Mail.