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Totentanz des Monats

August 2018:

Totentanz des Monats August 2018: Keine Unbekannten in Ingolstadt


Als in Ingolstadt ab 1934 der Totentanz in der Aussegnungshalle des Westfriedhofs entstand, verfolgten die Nationalsozialisten noch große Ziele. Obwohl die Wandmalereien von Oskar Martin-Amorbach den Krieg unbeschadet überstanden und öffentlich zugänglich blieben, setzte die Forschung erst zur Jahrtausendwende ein.

Oskar Martins Totentanz stellt Jesus von der Auferstehung bis zur Himmelfahrt in den Mittelpunkt. Zu beiden Seiten streben ihm Gruppen (begleitet von je einem Skelett) nach. Führend ist das Militär mit Luftwaffe, Marine und Infanterie. Fast ebenbürtig schätzt der Künstler die Deutsche Spinnereimaschinen AG und deren Kaufmann mit dem Merkurstab ein. Da Geistliche und Universitätsprofessoren an letzter Stelle folgen, gelten Jahrhunderte alte Regeln nicht mehr.

Zum Totentanz gehören drei Sinnsprüche. An der Westwand ergänzt die Uhr eine Übersetzung aus dem Lateinischen: "Eine dieser Stunden wird deine letzte sein!" .... Am nordöstlichen Ende der Figurenfolge steht: "Alle Erdenmühsal endet der Tod – Der Tod bringt den großen Feierabend". Gegenüber im Südosten des Raums heißt es: "Der Tod bindet alle mit einem festen Band – Auf daß er uns bringe ins andere Land".

Unsere Zeitschrift "Totentanz aktuell" 233 bietet weitere Informationen sowie Bilder in höchstmöglicher Auflösung.


Frühere Totentänze des Monats:

Anschrift

Europäische Totentanz-Vereinigung, Leipziger Straße 48, 06766 Bitterfeld-Wolfen
Henry Schuhmacher (Präsident) Mail: h.schuhmacher@totentanz-online.de